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Terminierung des Produktionsauftrages

1 Übersicht

Die Terminierung eines Produktionsauftrages soll eine Richtgröße liefern, welche die voraussichtliche Durchlaufzeit eines Produktionsauftrages ermittelt. Abhängig von der Gesamtauslastung, der Situation konkurrierender Produktionsaufträge, kann diese von der Realität abweichen. Um eine Planung zu ermöglichen, die sich näher an der aktuellen Realität ausrichtet, verwenden Sie die Plantafel.

Die Terminierung eines Produktionsauftrages setzt Kapazitätsbestände der Ressourcen im Einlastungszeitraum voraus. Sind die Kapazitäten nicht definiert, erhalten Sie eine Warnung und die Terminierung wird nicht oder unvollständig durchgeführt.

Es wird unterschieden zwischen der Vorwärts- und der Rückwärtsterminierung.

Wenn das Fertigungsstellungsdatum des Produktionsauftrages vorgegeben ist (was i.d.R. der Fall ist) erfolgt eine Rückwärtsterminierung um den Starttermin zu ermitteln. Liegt der Starttermin in der Vergangenheit, erfolgt eine erneute Vorwärtsterminierung, beginnend zum aktuellen Datum um den neuen Endtermin zu ermitteln.

Info (i)
Die Vorwärtsterminierung startet mit der Annahme, das am Arbeitsbeginn eines Tages gestartet wird (keine konkurrierenden Aufträge).
Info (i)
Die Rückwärtsterminierung startet mit der Annahme, das vom Ende des Arbeitstages rückwärts gerechnet wird.

Berechnung der Dauer

Zur Terminierung wird die Dauer eines Prozesses herangezogen. Die Dauer wird aus dem Kapazitätsbestand der Ressource und den Ressourceneinheiten pro Zeitraum abgeleitet. Bei einer Ressourceneinheit von 1 ist die Dauer = Kapazitätsbestand.
Ist die Dauer, die eine Ressource am Arbeitstag zur Verfügung steht kleiner als 24 Stunden, geht die Terminierung davon aus, das die Ressource zusammenhängend in der Mitte des Arbeitstages zur Verfügung steht.
Beispiel:
Beträgt der Kapazitätsbestand an einem bestimmten Datum 16 Stunden und werden 2 Ressourceneinheiten (z.B. Maschinen) eingesetzt, dann beträgt die zur Verfügung stehende Zeit am Arbeitstag 8 Stunden.
Die Ressource steht in der Zeit von 8:00 bis 16:00 Uhr zur Verfügung.

Terminierung von Liegezeiten

Es wird unterschieden zwischen Liegezeiten vor und nach dem Bearbeitungsprozess.

Beachten Sie, dass folgende Liegezeiten von Arbeitsfolgen mit Ressourcen unter folgenden Bedingungen ignoriert werden:

  • Die Liegezeit am Anfang, wenn die Arbeitsfolge die erste im Produktionsauftrag ist.
  • Die Liegezeit am Ende, wenn die Arbeitsfolge die letzte im Arbeitsplan ist.

Liegezeiten sind absolute Werte innerhalb eines 24 Stunden-Tages.

Zeitpunkt der Terminierung

Info (i)
Die Terminierung wird immer beim Hinzufügen und Aktualisieren eines Produktionsauftrages automatisch ausgeführt.

Relevante Felder und Einstellungen zur korrekten Terminierung

Bei Fehlern in der Terminierung sind folgende Felder und Einstellungen zu prüfen.

  • Prüfung der Parameter Einstellungen Produktionsaufträge terminieren in QYC_PARAM, Zeile PRDScheduling Firmen-Parameter
  • Prüfung der Parameter Einstellungen Beschaffungszeitverhalten der Arbeitsfolge in QYC_PARAM, Zeile PRDSchedulingLeadTime Firmen-Parameter
  • Prüfung der korrekten Datenpflege von Kalenderdaten und Feiertage unter Administration → Systeminitialisierung → Firmendetails → Reiter Buchhaltungsdaten → Feiertage
  • Prüfung der internen Ressourcenkapazität unter Hauptmenü → Ressourcen → Tägliche Interne Kapazität festlegen
  • Prüfung der korrekten Zuordnung der Ressource in der PA-Cockpit Zeile
  • Prüfung der verwendeten Zeiteinheiten in Ressource und Arbeitsfolge
  • Prüfung der Daten in Ressourceneinheiten pro Zeitraum unter Hauptmenü → Ressourcen →Ressourcenstammdaten siehe dazu Berechnung der Dauer
  • Prüfung der in der Ressourcenzeile hinterlegten Lager

Felder im ProduktionsauftragsCockpit die direkten Einfluß auf die Terminierung haben

  • Planmenge
  • Fixe Menge
  • Durchlaufzeit (Tage)
  • Liegezeiten
  • Term. fixiert

Fenster: Produktionsauftrag Cockpit





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